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Einzelposting: würdet ihr gerne so aussehn o0??


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Von:    thond 24.12.2009 00:36
Betreff: würdet ihr gerne so aussehn o0?? [Antworten]
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>Dunkle haut gilt in japan als armutszechen auch wenn sich das teilweise geändert hat ,alte menschen halten an traditionen , somit ist das ganze noch verpönter und bizzarer für den braven japaner...wenn man sich dann noch die haare hell färbt...ui ui .

alte leute sind manchmal auch schlau und gründen unternehmen, die den gyaru kleidung verkaufen. was glaubst du, wer den löwenanteil dieser unternehmen finanziert? bestimmt nicht die jungen kreativen köpfe.
von rebellion ist gyaru im marktsinne weit entfernt. das ist da genauso kommerz wie hier der h&m, inklusive kopien und billigqualität.

> 2)Ich habe schon oft davon gehört ,dass die mädels oft ein so teueres styling haben, dass sich viele prostituieren.
> Meine Quellen dafür sind einaml eine alte aussgabe der manga power in der es einen bericht über den stil gab. Zudem Einige berichte auf youtube. ...

enjo kousai war mitte der 90er sicher ein thema - da kam der begriff auf, da war es vielleicht auch sowas wie ein 'trend'. zum thema an sich kann ich nicht viel sagen, da ich nicht viel wissenschaftliches dazu gelesen habe und ungerne sensationsjournalisten nachplappere, wie einige websites das gern tun.
ein eventuelles pendant wäre das heutige hostessen-business, allerdings ohne das unter 18-skandalargument. und trifft auch mal nicht auf tussis mit schulden in der parfümerie zu, sondern auch auf leute, die es da aus reinem unglück hineinverschlagen hat. (das thema ufert aber in ganz andere richtungen aus, http://neojaponisme.com/2009/08/11/kyabajo-japan/ kratzt ein bisschen an der oberfläche, falls du dich dafür interessierst.)

allerdings, um über die wirklichkeit abseits der sensationsfälle zu reden: sicher sind high brand taschen und alles immer noch beliebt in japan, aber z.b. die preise im 109 sprechen eine viel deutlichere sprache mit hinsicht auf die gyaru-finanzen. (für die taschen gibts außer alten männern auch immer noch die normalen optionen wie secondhand kaufen, sparen, schenken lassen.)

was da in den regalen hängt, kann sich jeder normale junge mensch leisten - wäre es nicht so, würden die läden nicht aussehen wie bunte rummelplätze inklusiver lauter musik und sale-aktionen noch und nöcher. gyaru in sich ist ausgelegt auf schnell wechselnde trends, die wiederum benötigen träger, die sich ständig neu einkleiden können. das resultat ist billig fabrizierte, aber auffällige stangenware.

sicher hat so eine trendjägerin höhere ausgaben als der normalo in seinem uniqlo-outfit, aber die, die so dekoriert durch shibuya wandern, sind auch in nicht gerade seltenen fällen angestellte in den shops. oder, wenns dazu nicht reicht, hat man eben normale nebenjobs im konbini oder bettelt seine eltern an. viele wohnen ja eh noch zu hause, einzelkinder gibts auch nicht wenige.
das bild aus den zeitschriften ist nochmal was anderes, die models, die da ihren lifestyle präsentieren, sollen genau ebendieses tun. das ist wie mit promis, die von labels beschenkt werden und so für sie werben, nur zwei stufen weniger großzügig.

hier ist ein artikel zu preisen für einige weitere gyaru-items: http://universaldoll.blogspot.com/2009/06/cost-of-gal.html

das alles aber nur aus meiner sicht von außen - ich mag das 109 und mich interessiert mode in japan, aber ich bin weit davon entfernt, als gyaru rumzulaufen.
GO! GO! SCENARIO BUS! ROCK'N'RAILPASS!

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